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Leben in Frankreich Das französische Gesundheitssystem

Das französische Gesundheitssystem hat einen sehr hohen Standard und liegt bei internationalen Vergleichen immer auf den obersten Plätzen.

Obwohl nicht sonderlich kompliziert, ist dieses französische Gesundheitssystem doch recht spezifisch. Sollten Sie also nicht schon einmal in Frankreich gewohnt haben bedarf es einiger Recherchen, um es zu verstehen. Wir hoffen, dass Ihnen die folgenden Zeilen zum Gesundheitssystem von Nutzen sein werden.

Fragen Sie während der Besichtigungen auch Ihren Leggett Agenten wo es Ärzte oder Krankenhäuser gibt. Alle Leggett Agenten leben in der Region in der sie tätig sind und verfügen deshalb auch über sehr gute Ortskenntnisse.

Wohnortwechsel

Wenn Sie innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes umziehen haben Sie Anrecht auf das französische Gesundheitssystem durch Finanzierung aus Ihrem Herkunftsland. Diesen Anspruch haben Sie über einen gewissen Zeitraum durch das S1 Formblatt. Es macht Sinn, sich über dieses Formular Gedanken zu machen noch bevor Sie nach Frankreich ziehen. Sie können dieses Formblatt bei Ihrem Krankenversicherungsträger erhalten und sich dann anmelden. Dieser Vordruck wird immer pro Person und nicht für die ganze Familie ausgestellt.

Sollten Sie von außerhalb des europäischen Wirtschaftraumes nach Frankreich ziehen, ist es sinnvoll mit dem französischen Konsulat in Ihrem Herkunftsland zu sprechen.

Arzttermine

Die Medizinische Versorgung in Frankreich wird von einer Reihe an Fachärzten in Einklang mit Ihrem Hausarzt ausgeführt.

Ihr Hausarzt ist die erste Anlaufstelle. Er wird derjenige sein, mit dem Sie Ihren Gesundheitszustand besprechen bevor er Sie zu einem Spezialisten überweist. Abgesehen von kleinen üblichen Beschwerden werden nahezu alle Aspekte der Gesundheitsversorgung vom Blutbild bis zur Entbindung von Fachärzten bewerkstelligt.

Finanzierung

Das französische System wird überwiegend aus staatlichen Mitteln finanziert. Freiwillige Zusatzkrankenversicherungen, «Mutuelle» genannt, die man bei vielen Versicherungen abschließen kann vermeiden Zuzahlungen aus der eigenen Tasche. Alle Kosten werden in Frankreich nicht von der staatlichen Krankenversicherung übernommen, diese übernimmt nur 70 bis 80% der Ausgaben. Die Krankenzusatzversicherungen sind keine Pflicht. Tatsächlich werden aber viele schwere langwierige Erkrankungen von der staatlichen Krankenkasse zu 100% übernommen. Ob eine Zusatzversicherung für Sie Sinn macht oder nicht obliegt Ihren persönlichen Empfindungen und Umständen.

Die Sozialversicherungsbeiträge (cotisations) machen einen Teil der französischen Besteuerung aus. Das französische Gesundheitssystem finanziert sich aus diesen Beiträgen. Sollten Sie in Frankreich beruflich tätig sein, ist es wichtig bei den betreffenden Behörden registriert zu sein und seine Sozialversicherungsbeiträge abzuführen. Es lohnt sich immer, einen Kontakt mit Ihrer Gemeindesekretärin zu haben, um sich dabei helfen zu lassen, die richtigen Anlaufstellen zu finden.

Der CPAM beitreten


Um dem französischen Gesundheitssystem beizutreten, müssen Sie zur Caisse Primaire d’Assurance Maladie (CPAM) gehen. Diese Krankenversicherung wird Ihnen ein Formular zum Ausfüllen geben. Nach dem ersten Termin mit dem von Ihnen ausgewählten Hausarzt wird dieser das Formblatt zur CPAM zurücksenden. Mit diesem letzten Schritt sind Sie dann bei der CPAM gemeldet.

Carte Vitale

Die Carte Vitale wird Ihnen ausgehändigt, sobald Sie der CPAM beigetreten sind. Diese Carte Vitale muss zu jedem Arztbesuch (auch zum Apothekenbesuch, um ihre Medikamente abzuholen) mitgenommen werden. Ihre Sozialversicherungsnummer sowie Ihre persönlichen Daten sind in der Carte Vital enthalten. Diese Karte dient nicht zum direkten Bezahlen, sondern stellt sicher, dass Ihre Ausgaben entweder vom Versicherer oder dem Staat zurückerstattet werden.

Hausarzt aussuchen

Es wird Ihnen überlassen, welchen Hausarzt Sie sich in der Region aussuchen und wann Sie ihn wechseln möchten (obwohl dies mit Papierarbeit verbunden ist). Es ist nicht unüblich, dass der Mann sich einen männlichen Hausarzt aussucht und die Ehefrau eine Hausärztin.

Chronische und langwierige Erkrankungen

Kosten für langwierige chronische Krankheiten werden komplett vom Staat übernommen. Ärzte verfügen über Listen mit den Konditionen (obwohl andere Bedingungen, die nicht auf dieser Liste stehen, auch vom Staat zurückerstattet werden).

Augen und Zähne

Augenarztbesuche werden nicht in der gleichen Höhe zurückerstattet wie andere ärztliche Termine. Ein Ophtahlmologe (Augenarzt) verordnet Ihnen die Brillengläser, die Sie dann entweder beim Optiker oder im Internet bestellen können.

Die meisten Zahnbehandlungen werden zurückerstattet so wie andere medizinische Behandlungen auch. Sie können sich den Zahnarzt frei aussuchen. Kinder haben Anspruch auf kostenlose Zahnuntersuchungen im 3-Jahresrhythmus im Alter von 6 bis 18 Jahren.

Augenarzt- und Zahnarztbesuche müssen dem Hausarzt nicht mitgeteilt werden.

Mutterschaftsfürsorge

Abgesehen von ein paar Einzelfällen, werden die Kosten vom Staat übernommen. Die Standards der Betreuung sind hoch (medizinisch wie auch finanziell) für Eltern und Neugeborene. Es gibt mehrere Pflichtuntersuchungen während der Schwangerschaft wie auch nach der Geburt.